Menschenrechte sind unverhandelbar

Vor der Bundestagswahl im September rufen wir zum Protest auf. Denn Menschenrechte sind #unverhandelbar! 
Über 1000 Menschen sind in diesem Jahr bereits auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken, mehr als 14.000 wurden völkerrechtswidrig nach Libyen gebracht. Zivile Seenotrettungsorganisationen versuchen, die Lücke fehlender staatlicher Seenotrettung zu füllen, dafür werden sie weiterhin blockiert und kriminalisiert.
Wir wollen nicht von Land aus zuschauen, wie Menschen aufgrund staatlicher Ignoranz ertrinken, auf Schiffen und in Lagern unnötig lange ausharren müssen oder rechtswidrig nach Libyen verschleppt werden. Wir schauen nicht weg, Seenotrettung ist #unverhandelbar!

Die aktuelle Lage in Afghanistan zeigt erneut, wie wenig ernst Deutschland, ganz Europa und die USA ihren selbsternannten Auftrag nehmen, Demokratie und Rechte für Frauen in Afghanistan zu stärken. Seit einiger Zeit sind die Taliban auf Vormarsch und haben mittlerweile das Land komplett unter Kontrolle. Die deutsche Bundesregierung hat versagt, die Menschen vor den Taliban zu schützen. 
Afghanistan war und ist nicht sicher. Alle, die das Land verlassen möchten, müssen eine sichere Möglichkeit bekommen, dies tun zu können. Es geht jetzt um Menschen und nicht um Papiere und Grenzen! Wir fordern eine Luftbrücke, holt die Menschen aus Afghanistan- jetzt!

Wir verurteilen die Politik rechter und konservativer Parteien. Sätze wie, "2015 darf sich nicht wiederholen." des Kanzlerkandidaten Laschet, sowie die rechte Hetze der AFD sind ein beschämender Teil des Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2021 . 
Diese menschenverachtenden Positionen verschieben den Diskurs weiter nach rechts. AfD-Politiker:innen und andere Rechte schließen Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen und strukturell unterdrückt werden, wie FLINTAs (Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre und Trans Personen), Menschen mit Behinderung und BIPoCs (Black, Indigineous and People of Colour) systematisch aus und erkennen ihre grundlegenden Menschenrechte nicht an.

Deswegen wollen wir uns gemeinsam der AfD und den konservativen Kräften entgegenstellen und zeigen, dass die Werte der AfD nicht mit den Menschenrechten vereinbar sind. 
Unser Demozug wird am Rathausplatz mit einer Kundgebung enden, wo wir der Wahlkampfveranstaltung der AfD Erlangen gemeinsam mit dem Antifa-Café ein deutliches Zeichen entgegensetzen wollen.

Wir wollen zeigen, dass wir nicht wegschauen, wenn grundlegende Menschenrechte ignoriert und mit den Füßen getreten werden! Sei es von Frontex, Seehofer, der EU, Konservativen oder der AfD. 
Menschenrechte sind #unverhandelbar!

Demostart ist um 11 Uhr am Altstädter Kirchenplatz, Abschlusskundgebung um 14:00 am Rathausplatz. Es wird außerdem eine Zwischenkundgebung am Bohlenplatz geben.

Tragt bitte eine Maske, haltet euch an den Mindestabstand und gebt aufeinander acht! 
Familien und Kinder sind herzlich willkommen!

Wenn du oder eine Person, die du kennst, gerne an der Demo teilnehmen wollt und ihr euch Support wünscht oder Fragen habt, dann meldet euch gerne hier oder per Mail bei erlangen@seebruecke.org. Wir möchten euch soweit es geht unterstützen, sodass ihr ohne Bedenken teilnehmen könnt.