Demo: Stoppt die brutale Migrations- und Abschiebepolitik

30.08.2025 16:30 Uhr

Langenhagen, Flughafen Hannover-Langenhagen, Evershorster Straße

Am bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Abschiebungen und Abschiebehaft erinnern wir jedes Jahr an vier Menschen, die am 30. August im Zusammenhang mit ihrer Abschiebung starben:

️Kemal Altun (1983) – sprang aus Angst vor Auslieferung in die Türkei aus dem Fenster des Berliner Verwaltungsgerichts. ️ Kola Bankole (1994) – erstickte in einer Lufthansa-Maschine, nachdem er bei seiner Abschiebung gefesselt, geknebelt und ruhig gespritzt wurde. ️ Rachid Sbaai (1999) – starb in einer Zelle der JVA Büren, nachdem die Matratze seiner Einzelhaftzelle in Brand geraten war. ️ Antankou Dagwasoundel (2000) – stürzte aus einem Krankenhausfenster, als er der drohenden Abschiebehaft entkommen wollte.

In Hannover gedenken wir zudem Arumugasamy Subramaniam, der sich 2000 mit nur 17 Jahren im Abschiebeknast Langenhagen das Leben nahm️.

Diese Todesfälle zeigen: Abschiebungen sind keine Verwaltungspraxis, sondern tödliche Gewalt.

Und diese Abschiebepraxis nimmt nur weitere gewaltvolle Dimensionen an:

  • Geflüchtete werden systematisch dämonisiert und zu Sündenböcken gemacht: nicht nur von der AfD, sondern auch von Teilen der Regierungsparteien.

  • Die Abschiebeknäste füllen sich wieder, auch in Hannover-Langenhagen.

  • Immer mehr Staaten gelten als sichere Herkunftsländer, um schneller und leichter abschieben zu können.

  • Mit der GEAS-Reform sollen Schutzsuchende künftig in Schnellverfahren abgelehnt und in angeblich sichere Drittstaaten abgeschoben werden.

️ Deshalb: Kommt am 30. August zum Flughafen Hannover-Langenhagen. Gemeinsam gedenken – gemeinsam kämpfen: Stoppt die Abschiebepolitik!

Veranstaltet vom Netzwerk Hannover gegen Abschiebung, Seebrücke Hannover, Solinet Hannover und Rote Hilfe Hannover .

Organisiert von der Lokalgruppe