Film und Gespräch: Kein Land für Niemand
Ketsch
05.11.2025 19:30 UhrCentral, Enderlestraße 24Deutschland steht im Jahr 2025 vor einem historischen Wendepunkt: Zum ersten Mal seit 1945 wird im Bundestag ein migrationspolitischer Entschließungsantrag verabschiedet - mit Unterstützung der AfD, die vom Verfassungsschutz wegen rechtsextremer Tendenzen beobachtet wird. Die beschlossene Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung fordert unter anderem die vollständige Schließung der deutschen Grenzen. Ein politischer Kurswechsel ist erkennbar: weg vom Schutz Geflüchteter, hin zu Abschottung und Abschreckung. Die Regisseure Max Ahrens und Maik Lüdemann untersuchen die Ursachen dieser Entwicklung.
Am Mittwoch, den 05.11.25, läuft Kein Land für Niemand im Central Kino Ketsch. Wir sind mit einem Infotisch dabei und stehen nach dem Film für Publikumsfragen zur Verfügung. Die Filmvorführung wird organisiert vom Ketscher Verein Sonnenernte.
"Uns hat der Film beeindruckt, denn er spricht uns aus dem Herzen. Er thematisiert Flucht nicht als isolierte Thematik, sondern beleuchtet das große Ganze. Das unterscheidet ihn von anderen Filmen zu dem Thema. Als Aktivistinnen ist uns genau das wichtig: Klar zu machen, dass Fluchtursachen menschengemacht sind. Dass es Profiteurinnen und Ausgebeutete, Unterdrückte und Diskriminierte gibt. Dass Menschen in prekären Lebenslagen gegen Geflüchtete aufgehetzt werden, um von den Profiteurinnen, den Verursacherinnen ihrer Lebenslagen, abzulenken. Dass Rassismus kein Naturgesetz ist. Der Film legt einen guten Grundstein für diese systemkritische Perspektive auf das Thema Flucht, die für eine menschenfreundliche Lösung zwingend notwendig ist. Wir empfehlen ihn wärmstens!"
Oskar Neumann von der Seebrücke Heidelberg
️Tickets gibt's beim Central Kino Ketsch