1. Mai Demo, antikapitalistischer Block

Die Themen Migration und Aufrüstung bestimmen seit Monaten die öffentliche Debatte – beide sind Symptome unseres ausbeuterischen Systems. Während hunderte Milliarden Euro in Rüstungsprojekte fließen und Konzerne wie Rheinmetall und ihre Aktionär*innen mit Krieg Gewinne machen, bleiben die eigentlichen Krisen unserer Zeit ungelöst. Statt die Wirtschaft zum Wohle aller umzugestalten, nutzen die Mächtigen globale Krisen und Konflikte, um Machtverhältnisse zu zementieren und Kapitalinteressen durchzusetzen.

Gleichzeitig werden jene Probleme, die unser Leben unmittelbar beeinflussen, systematisch vernachlässigt: Klimakatastrophe und Artensterben finden kaum noch Beachtung, während sich Milliardär*innen immer mehr Einfluss erkaufen. Wohnen ist für viele Menschen kaum noch bezahlbar, weil Wohnungskonzerne Mieten in Aktionär*innengewinne verwandeln. Und anstatt solidarische Lösungen zu suchen, hetzen Rechtsextreme und die sogenannte politische Mitte gegen Geflüchtete, Erwerbslose und andere marginalisierte Gruppen.

Diese Spaltung ist kein Zufall, sondern hat System: Sie sorgt dafür, dass Menschen gegeneinander ausgespielt werden, anstatt den Blick gemeinsam auf die Verantwortlichen zu richten. Dadurch wird es leicht, ihnen ihre Rechte zu nehmen. Bürgergeldempfänger*innen und Geflüchteten werden Leistungen gestrichen und sie werden weiteren Diskriminierungen wie z.B. der Bezahlkarte ausgesetzt, während in Lohnarbeit Beschäftigte mehr arbeiten sollen – nicht um Lebensqualität zu schaffen, sondern um Konzerngewinne zu sichern.

Doch Reformen innerhalb unseres kapitalistischen Systems reichen nicht aus. Milliardär*innen und Konzerne stellen sich im Zweifel auf die Seite der Rechtsextremen, denn diese lassen die Besitzverhältnisse unangetastet. Kapitalismus braucht keine Demokratie, im Gegenteil. Deshalb gehen wir am 1. Mai für eine radikale Wende auf die Straße. Wir kämpfen für eine solidarische Gesellschaft ohne Rassismus und ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.

Schließt euch unserem antikapitalistischen Block an!

Nach der Demo findet ein Get-together im Infoladen in der Leostraße 75 statt, bei dem es Essen und Getränke gegen Spende gibt. Kommt vorbei!