Die Situation auf dem zentralen Mittelmeer ist dramatisch: Gestern wurde ein Schiffsbruch vor Tunesien mit zwei Toten und 22 Vermissten bekannt. Zeitgleich konnte die Sea-Watch 3 mit Hilfe des Beobachtungsflugzeugs Seabird innerhalb von zwei Tagen und vier Rettungen 412 Menschen in Seenot zur Hilfe eilen und an Bord nehmen. Umso wichtiger ist es, dass die Geo Barents von Ärzte ohne Grenzen nun auch auf dem Weg in die Such- und Rettungszone ist, um Menschen in Seenot zu helfen.

In der vergangenen Nacht ist die Nadir von Resqship in der maltesischen Such- und Rettungszone auf zwei manövrierunfähige Boote in Seenot gestoßen. Die 34 Menschen an Bord konnten gerettet werden, darunter 16 Kleinkinder. Seitdem versucht die Crew vergeblich, Unterstützung von den zuständigen europäischen Behörden zu erhalten. Die EU gefährdet durch ihre Untätigkeit Menschenleben! Es muss sofort gehandelt werden, denn Menschenrechte sind #unverhandelbar!