13.05.2022 · News:Maltesische Behörden entziehen sich Verantwortung

Alarm Phone berichtet von einer Gruppe von 24 Menschen, die in der maltesischen Such- und Rettungszone in Seenot sind. Sie sind bereits seit 4 Tagen auf dem Meer und haben inzwischen weder Trinkwasser noch Essen. Eigentlich sind maltesische Behörden dafür zuständig, dass Menschen in ihrer Such- und Rettungszone aus Seenot gerettet werden, doch immer und immer wieder missachtet Malta diese Verantwortung. Die Menschen müssen SOFORT gerettet werden, Malta muss die Rettung koordinieren! Don't Let Them Drown!

Am Sonntag übernahm die Sea-Eye 4 34 Menschen von der BSG BAHAMAS, nachdem die maltesischen Behörden auch dort ihre Pflicht zur Koordination ignoriert hatten. Das Containerschiff BERLIN EXPRESS war als erstes bei den 34 Menschen, konnte die Menschen aber aufgrund des sehr hohen Freibords nicht an Bord nehmen. Die Sea-Eye 4 wurde schließlich von deutschen Behörden gebeten, Hilfe zu leisten. Wir sind dankbar, dass die Crews der beiden Schiffe gehandelt haben und die Sea-Eye 4 letztlich ebenfalls unterstützen konnte. 

Auch die Geo Barents ist derzeit im zentralen Mittelmeer und hat in den letzten 3 Tagen 470 Menschen aus Seenot gerettet. Auch Ärzte ohne Grenzen berichtet, dass die maltesischen Behörden trotz ihrer Koordinationspflicht Seenotfälle in der maltesischen Such- und Rettungszone ignoriert haben. 

Gleichzeitig braucht die Sea-Watch 4 mit 145 geretteten Menschen an Bord dringend einen sicheren Hafen. Gestern unterstützte die Sea-Watch 4 auch ein weiteres Boot in Seenot, die Menschen wurden schließlich von der italienischen Küstenwache nach Lampedusa gebracht. Auch die 145 Menschen an Bord der Sea-Watch 4, die 34 Menschen an Bord der Sea-Eye 4 und die 470 Menschen an Bord der Geo Barents haben ein Recht darauf, an einen sicheren Ort gebracht zu werden, wo ihre Rechte geachtet werden. Open the Ports, NOW!