30.10.2023 · News:Massive Kürzungen für (psychosoziale) Beratung geplant

null
Die Bundesregierung hat bereits Anfang Juli den Regierungsentwurfs für den Bundeshaushalt 2024 vorgelegt. Dabei sind schockierende Kürzungen u.a. im Bereich der Migrationsberatung und bei der psychosozialen Versorgung geflüchteter Menschen geplant.

So sollen der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) ca. 30% und bei dem Programm der bundesweiten, behördenunabhängigen Asylverfahrensberatung (AVB) ca. 50% der Mittel gekürzt werden. Das Bundesprogramm der Psychosozialen Zentren (PSZ) soll von 17 auf ca. 7 Millionen Euro gekürzt werden. Das entspricht einem Verlust von fast 60% der Mittel, obwohl auch aktuell schon nur ein geringer Teil der im Zusammenhang mit Flucht traumatisierten Menschen versorgt werden kann.

Die Verbände der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) kritisieren die geplanten Kürzungen heftig. Viele soziale Angebote drohen durch die Kürzungen wegzubrechen. Die AWO warnt: “Was die Regierung vorgelegt hat, schafft für viele Menschen neue Härten im Alltag und bedroht den gesellschaftlichen Zusammenhalt. “

Bevor der geplante Haushalt Realität wird, muss noch der Bundestag zustimmen. Die Kürzungen können also noch aufgehalten werden.

Wir schließen uns der Kritik an und unterstützen die Forderungen der BAGFW an den Bundestag, die Kürzungen zu stoppen!