06.04.2023 · News:600 Moldauer*innen droht Abschiebung

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Am Freitag vergangener Woche endete in Berlin der Winterabschiebestopp. Damit werden bevorstehende Massenabschiebungen befürchtet. Die erste Sammelabschiebung nach Moldau und Serbien ist für heute Nachmittag geplant. Bereits Ende letzten Jahres hatte die amtierende Innensenatorin Iris Spranger (SPD) angekündigt, nach Ende des Abschiebestopps 600 Moldauer*innen abzuschieben, viele von ihnen Rom*nja. Deshalb fordert ein Bündnis von Organisationen aus Aktivismus und Zivilgesellschaft, gemeinsam mit schutzsuchenden Menschen, ein Bleiberecht für Rom*nja aus Moldau. Folgt @bare.berlin für mehr Informationen.

Berlin ist seit mehreren Jahren ein Anlaufpunkt für geflüchtete Menschen aus Moldau, ein großer Teil von ihnen sind Rom*nja. Doch in Deutschland wird ihnen Teilhabe verwehrt. Es drohen Ausgrenzung und Abschiebung. Bei einer Abschiebung nach Moldau sind Rom*nja erneut massiver institutioneller und gesellschaftlicher Diskriminierung ausgesetzt, es erwarten sie Lebensbedingungen, die Existenz und Leben bedrohen.

Wir unterstützen die Forderungen des Bündnisses nach Bleiberecht und fordert den Stopp der für heute geplanten Abschiebung! In den Worten der Protesterklärung des Bündnisses: "Hören wir den schutzsuchenden Roma* aus Moldau zu. Sie ergreifen das Wort. Sagen deutlich, was sie wollen, was sie nicht wollen. Sie sind hier, sie kämpfen. Für ein Bleiberecht!"

Zur kollektiven Protesterklärung