24.08.2023 · News:31. Jahrestag des Progroms in Rostock-Lichtenhagen
Die Polizei schritt gegen den zeitweise aus mehreren tausend Menschen bestehenden, teils ausgelassen applaudierenden Mob kaum ein und zog sich schließlich ganz zurück. Die rechtsextremen Angreifer*innen griffen daraufhin mit Brandsätzen an. Mehr als 120 Menschen wurden sich selbst überlassen und retteten sich auf das Dach.
Das brennende Sonnenblumenhaus ist bis heute ein Symbol rechter Gewalt. Das Pogrom steht für einen aus der sogenannten “bürgerlichen Mitte” beklatschten Rechtsextremismus, der Hand in Hand mit Hetze und institutionellem Rassismus geht. Denn Rostock-Lichtenhagen war kein Einzelfall. Bis heute wurden unzählige Menschen durch rechte und rassistische Gewalt verletzt, getötet und traumatisiert.
Angesichts einer wieder steigenden Zahl von Angriffen auf Geflüchtetenunterkünfte fordern wir heute wie jeden Tag: Rassistische Gewalt benennen und bekämpfen! Dezentrale, sichere Wohnungen für alle statt überfüllte Massenunterkünfte! Damals wie heute, erinnern heißt verändern.